Buchhandel der Zukunft: E-Publishing und Book on Demand

Das klassische Publikationsverfahren, also das Zusammenspiel zwischen Autor, Verlag und Buchhandel, gerät zunehmend ins Hintertreffen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Verbraucher immer mehr auf neue Medien (wie Internetangebote oder E-Books), die oftmals günstiger zu haben sind, ausweichen.





Kleine Verlage und Händler auf verlorenem Posten

Insbesondere kleine Verlage können sich mit großen Konzernverlagshäusern schwer messen, wenn es um die Positionierung ihrer Autoren im Buchhandel geht. Außerdem entwickelt sich mit dem Online-Angebot, dem sogenannten E-Publishing, eine weitere Komponente, die einen Teil der Kunden von den klassischen Vertriebskanälen abzieht. Neue Formate, wie beispielsweise die „Kindle Singles“, die zwischen Magazin-Artikel und einem Buch anzusiedeln sind, erobern den Markt. Das finanzielle Risiko, sich mit großen Auflagen in die Vorlage zu begeben, was die eigentliche Bedeutung des Begriffes „Verlag“ ausmacht, wird immer größer. Neue Konzeptionen und Strategien müssen entwickelt werden, damit die Verlagswelt mit diesen Herausforderungen Schritt halten kann. Eine Variante stellt dabei der Book on Demand-Ansatz (BoD) dar, der die digitale Verarbeitung von Manuskripten vorsieht, die dann direkt nach Bedarf gedruckt werden können. Dazu können Sie weitere Informationen unter tredition.de finden.

Auch für Self-Publishing geeignet

Dieser ressourcenschonende Druck auf Abruf rechnet sich bereits ab einer Auflage zwischen 30 und 100 Exemplaren und eignet sich auch als Publikationsverfahren für das Self-Publishing. So können Autoren selbst für die Aufbereitung ihrer Manuskripte sorgen, indem sie einen spezialisierten Bezahlverlag in Anspruch nehmen und auf diesem Wege ihre Bücher auf den Markt bringen. Das finanzielle Risiko hält sich so stark in Grenzen, denn das digitalisierte Manuskript kann parallel als E-Book online vertrieben werden, was etwa Produktionskosten spart. Für die klassischen Verlage bedeutet dies, dass die Konkurrenz nicht nur im Internet zu suchen ist, sondern in den Autorenkreisen selbst. Größere Flexibilität ist gefragt, damit ein Verlag auch künftig für Autoren interessant bleibt und auf der anderen Seite dem Konkurrenzdruck der Branchengrößen standhalten kann. Mittlerweile nutzt tatsächlich der Großteil der Konzernverlage das BoD-Verfahren, überwiegend für nachgedruckte Mengen beliebter Exemplare, Nachdrucke vergriffener Bücher oder Fach- bzw. Sachbücher.

Verlage müssen neue Wege gehen

Die neuen Technologien machen es möglich, dass Bücher nicht „auf Vorlage“ gedruckt und gelagert werden müssen. In digitaler Form können sie als Book on Demand nach Bedarf gedruckt oder auch als E-Book im Online-Handel vertrieben werden. Das Umdenken in den Verlagen hat stattgefunden, doch tun sich viele, gerade die kleineren Verlage, schwer, sich in die neuen Bereiche einzuarbeiten und die massiven Veränderungen des Marktes als Chance denn als Bedrohung aufzufassen.

Fotoquelle: bravecarp – Fotolia

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