Regional und bio beim Discounter: Geht das?

Obst, Gemüse, Fleisch – viele Kunden legen mittlerweile Wert auf Nachhaltigkeit: Lebensmittel sollen aus der Region kommen und Bio-Qualität haben. Aber ist es eigentlich möglich, regionale und saisonale Produkte im Discounter zu kaufen? Ja, ist es! Die Discounter haben längst auf die Nachfrage reagiert und ihr Sortiment angepasst. Wir zeigen, was es beim Einkauf zu beachten gibt.

Was bedeutet „regional“?

Bei Produkten aus der Region ist im Discounter Vorsicht angesagt. Nicht überall, wo „regional“ draufsteht, ist ein regionales Produkt drin. Der Grund: Die Bezeichnung ist nicht gesetzlich definiert und so kann der vermeintlich regionale Schinken auch aus einer 300 Kilometer entfernten Ortschaft kommen und das Gemüse vom anderen Ecke Deutschlands stammen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die Produkte beim Kauf genauer unter die Lupe zu nehmen.

Woran erkenne ich regionale Produkte?

Kunden können auf das sogenannte Regionalfenster achten. Diese freiwillige Kennzeichnung zeigt an, woher die Hauptzutat des Produkts kommt und wo sie verarbeitet wurde.

Bei Lebensmitteln wie Fleisch sollten Käufer auf den Erzeuger achten, der auf der Verpackung angegeben ist. Wer beispielsweise in Norddeutschland beim Discounter kauft, könnte in den Regalen von Lidl etwa Fleischprodukte des Altländer Familienunternehmens Schwarz Cranz vorfinden.

Woran erkenne ich Bio-Produkte?

Bio-Produkte lassen sich an unterschiedlichen Siegeln erkennen, die für einen ökologischen Landbau stehen. Dazu gehören unter anderem diese Kennzeichnungen:

  • EU-Bio-Logo: Seit 2010 ist bei allen verpackten Bio-Lebensmitteln, die in der EU hergestellt wurden, das EU-Bio-Logo verpflichtend. Das Siegel zeigt ein stilisiertes Blatt aus weißen EU-Sternen auf grünem Hintergrund. Es garantiert, dass das Lebensmittel den Anforderungen der EG-Öko-Verordnung genügt.
  • Bio-Siegel: Auf Bio-Produkten ist auch häufig das deutsche Bio-Siegel Bei dem sechseckigen Siegel mit der schwarz-grünen Schrift handelt es sich im Gegensatz zum EU-Bio-Logo allerdings um eine freiwillige Kennzeichnung.

 

Bild: unsplash.com, Markus Spiske, ZKNsVqbRSPE

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