Outsourcing: Die Arbeit klug verteilen

Den Begriff Outsourcing verbinden viele nur mit Großkonzernen. Doch auch im Mittelstand hat diese Geschäftsstrategie längst an Bedeutung gewonnen. Zu Recht: Mithilfe von Dienstleistern sichern sich Existenzgründer und mittelständische Unternehmer viele Vorzüge.

Was für das Outsourcing spricht

Einige Unternehmen äußern gegenüber dem Outsourcen Bedenken: Zum einen wollen sie die Rechnungsbeträge meiden, die sie an beauftragte Dienstleister überweisen müssten. Zum anderen wollen sie die Kontrolle über sämtliche Tätigkeiten behalten und lassen sie deshalb lieber von eigenen Mitarbeitern ausüben. Bei einer tief gehenden Betrachtung überzeugt diese Einstellung aber nicht. So sparen Unternehmen auf Dauer viel Geld, wenn sie kompetente Dienstleister mit bestimmten Aufgaben betrauen. Erstens müssen größere Firmen dann dafür keine eigenen Mitarbeiter einstellen, zum Beispiel für ein eigenes Callcenter. Zweitens können sich alle auf das Kerngeschäft fokussieren. Oftmals übernehmen Beschäftigte in kleinen Betrieben mehrere Arbeiten. Sie verantworten zum Beispiel den Einkauf, müssen aber zugleich telefonische Kundenanfragen entgegennehmen. Dadurch werden sie ständig in ihrer Konzentration unterbrochen, was zu massiven Effizienzverlusten führt. Mit Outsourcing entgehen Firmen diesem Problem. Zudem profitieren Unternehmen beim Auslagern von dem umfassenden Know-how der externen Dienstleister. Tel-Inform hat sich beispielsweise auf Kundenanfragen, die Abwicklung von Reklamationen und die Durchführung von Telefonwerbung spezialisiert.

Konzept für das Outsourcing überlegen

Ein solches Outsourcing sollte immer systematisch erfolgen. Unternehmen sollten ihre Herausforderungen analysieren und definieren, bei welchen Arbeitsschritten ihnen das Know-how fehlt und welche Aufgaben einen effizienten Betriebslauf stören. Kommen kaum Kundenanfragen, können Firmen den Telefondienst auch selbst übernehmen. Bei einer Vielzahl an Anrufen mit leicht zu bearbeitenden Inhalten wie Retouren empfiehlt sich dagegen ein externer Telefonservice. Weitere Bereiche kommen für das Outsourcing infrage:

  • IT-Infrastruktur: Dienstleister bieten kostengünstige Lösungen, die sich durch ein hohes Maß an Sicherheit auszeichnen. Das erspart den mühevollen und kostspieligen Aufbau einer eigenen IT-Abteilung.
  • Marketing: Professionelle Anbieter garantieren ein fundiertes Marketing, das unter anderem Flyer, Homepages und Accounts auf Sozialen Netzwerken umfasst. Da vom Marketing der Geschäftserfolg abhängt, sollten Firmen diese Aufgaben Profis überlassen.

Effizienter arbeiten dank Auslagerung

Mit einem klug umgesetzten Outsourcing gehen gewichtige Vorteile einher. So verbessert sich das Zeitmanagement, Selbstständige und Mitarbeiter können sich auf das Kerngeschäft konzentrieren, andere Tätigkeiten erledigen Dienstleister mit Knowhow und Erfahrung. Dadurch realisieren Unternehmen auch finanzielle Einsparungen. Die wertvolle Arbeitszeit setzen Firmen gezielt für die Kernkompetenzen ein, den kostspieligen Aufbau interner Strukturen wie eine IT-Abteilung meiden sie ebenfalls.

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