Es juckt und kratzt, Neurodermitis bei Kindern – was kann helfen?

Artikelgebend ist Neurodermitis bei Kindern.

Neurodermitis ist die Hautkrankheit Nummer eins. Millionen Menschen in Deutschland müssen mit den unangenehmen Symptomen wie trockene Haut, unerträglicher Juckreiz und Entzündungen leben. Besonders Kinder leiden häufig sehr unter Neurodermitis. Doch was kann man dagegen tun?



Neurodermitis bei Kindern

Wissenschaftler gehen davon aus, dass Neurodermitis weitervererbt werden kann. Auf jeden Fall zählt die Hautkrankheit bei kleinen Kindern mit Abstand zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Da Neurodermitis viele Ursachen haben kann, ist auch eine erfolgreiche Therapie nicht immer einfach. Prinzipiell gilt Neurodermitis als nicht heilbar. Allerdings können die Symptome und Krankheitsschübe sehr wohl behandelt werden. Da allerdings die Auslöser von einer Nahrungsmittelallergie über Luftallergene und Schwitzen bis hin zu psychischen Faktoren reichen, sind auch die Behandlungsansätze entsprechend vielfältig. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Kinder bis zum Erreichen des Schulalters ein nahezu normales Hautbild aufweisen. Trotzdem kann diese Krankheit unter bestimmten Voraussetzungen wieder ausbrechen.

Neurodermitis erkennen und behandeln

Wegen der vielen unterschiedlichen Faktoren kann Neurodermitis auch nicht mittels eines einzigen Tests nachgewiesen werden. Vielmehr sind die Kleinkinder und deren Eltern auf die Erfahrung der Kinderärzte angewiesen. Diese können Neurodermitis anhand entsprechender, typischer Erscheinungen zweifelsfrei erkennen. Die Auslöser hingegen müssen in einer längeren Reihe von Untersuchungen herausgefunden werden. Für kleine Kinder bietet sich beispielsweise ein Bluttest an. Damit können bestimmte Allergien nachgewiesen werden. Eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel kann durch eine vorübergehende Umstellung der Ernährung getestet werden. Danach kann im Ausschlussprinzip das allergieauslösende Lebensmittel herausgefiltert werden. Die Behandlung einer Neurodermitis erfolgt im Wesentlichen durch zwei Methoden. Zum einen wird die Haut mit genügend Feuchtigkeit durch spezielle Cremes versorgt (mehr dazu hier erfahren). Zum anderen wird nach Möglichkeit alles vom Kleinkind ferngehalten, was ein Auslöser für die Krankheit sein könnte. Ein Kratzen des Kleinkindes sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Ebenso sollte das Tragen von Wollpullovern und Strickjacken vermieden werden – sie reizen die empfindliche Haut.

Neurodermitis ein Leben lang?

In vielen Fällen beginnt Neurodermitis bereits im Säuglingsalter. Betroffene müssen von klein auf lernen, mit der Hautkrankheit zu leben, denn heilbar ist sie bisher nicht. Eine gezielte Behandlung kann jedoch die Symptome deutlich lindern, sodass die Kleinen weitestgehend uneingeschränkt und unbeschwert aufwachsen können.


Image: S.Kobold – Fotolia

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