Berlin – Sturm, Hagel und Starkregen sind die gefährlichen Begleiterscheinungen von Sommergewittern. So sollten sich Hausbesitzer auf Unwetter vorbereiten:
– RÜCKSTAUKLAPPE KONTROLLIEREN: Sie schützt Räume vor der Überflutung bei Starkregen. Ist die Kanalisation überfordert, drückt das Wasser teils von unten durch die Abflussrohre nach oben ins Gebäude. Rückstauklappen verriegeln bei Wasserdruck von unten dann das Rohr. Teils liegen diese direkt in den Hausinstallationen, etwa für Kellerwaschbecken im Siphon. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät, die Funktion regelmäßig zu überprüfen. Das kann auch für den Versicherungsschutz wichtig sein.
– GERÄTE VOM STROMNETZ: Zur Sicherheit elektrische Geräte vom Strom nehmen oder einen Überspannungsschutz verwenden, rät der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Handys und schnurlose Telefone lassen sich aber gefahrlos benutzen.
– STROM IM KELLER ABSTELLEN: Flutet Starkregen den Keller, kann ein Kurzschluss zur tödlichen Gefahr werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesumweltministerium raten zur Vorbereitung von Überflutungen: den Strom vorsorglich abstellen. Auch sollten gefährliche Stoffe oder Chemikalien in gefährdeten Räumen so gelagert werden, dass das Wasser sie nicht erreicht. Dafür muss zum Beispiel notfalls auch der Heizöltank an der Wand verankert oder mit Ballast beschwert werden. Und wenn es soweit ist, nichts riskieren, wenn der Stromkasten im Keller liegt: Dann diesen nicht betreten und die Feuerwehr informieren.
– SICHERN: Alle beweglichen Gegenstände am Haus, auf Balkon und Terrasse sowie im Garten und der Hofeinfahrt in Sicherheit bringen oder festmachen. Dazu gehören etwa Gartenmöbel oder Fahrräder. Fenster, Roll- und Fensterläden schließen. Wer mit Überflutungen bei Starkregen rechnet, sollte vorsorglich wertvolle Gegenstände aus dem Keller räumen und die Schächte, Fenster und Türen absichern.
Fotocredits: Franziska Gabbert
(dpa/tmn)