Berlin – Schnell ein Bild in ein anderes Format umwandeln, die Größe ändern, ein Bildschirmfoto bearbeiten oder einfach nur ein wenig auf dem Bildschirm herumkritzeln – das alles kann Paint.
Nach 32 Jahre als fester Bestandteil von Windows ist das
Ende von Paint besiegelt. Bald wird Microsoft das Programm nur noch über den Microsoft Store anbieten und nicht mehr weiter entwickeln. Unter Windows 10 heißt die Zukunft Paint 3D.
Der Nachfolger enthält laut Microsoft die Funktionen von Paint und kann darüber hinaus auch 3D-Inhalte erschaffen. Seit dem Creators Update ist Paint 3D Teil von Windows 10. Doch das nahende Ende von Paint ist eine gute Gelegenheit, nach einer neuen Software für die alltäglichen Aufgaben zu suchen. Zahlreiche Alternativen sind auf dem Markt, viele davon kostenlos. Hier sind drei Möglichkeiten:
– Paint.NET: Ursprünglich als Studentenprojekt und Alternative zu Paint gestartet, beherrscht
Paint.NET mittlerweile viele weitere Funktionen. Es speichert Dateien im eigenen PDN-Format, beherrscht aber auch die gängigen Formate Bitmap, GIF, JPG, PNG oder TIF. Die aktuellste Version ist kostenlos und läuft ab Windows 7 mit Service Pack 1.
– IrfanView: Eigentlich hauptsächlich zum Anzeigen von Bildern gedacht, erlaubt das kostenlose IrfanView auch einfach Bearbeitungsschritte. Dazu zählen Beschnitt, Farb- und Kontrastanpassung oder Panorama-Stitching. Über Zusatzmodule lassen sich weitere Funktionen hinfügen. Größte Stärke ist das schnelle und unkomplizierte Öffnen, Durchsehen und Umformatieren von Fotos.
IrfanView läuft auf nahezu allen Windows-Versionen und ist auch als tragbare App zum Ausführen von USB-Sticks verfügbar.
– GIMP: Das Programm für Nutzer, die mehr als nur zuschneiden und umformatieren wollen. Als Studienprojekt gestartet, ist die Software mittlerweile für Windows, Linux und Mac verfügbar.
GIMP ist kostenlos und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Bearbeiten von Fotos oder zum Erstellen von Grafiken und Logos. Es lässt sich über Zusatzmodule um mehr Funktionen erweitern.
Fotocredits: Karolin Krämer
(dpa/tmn)