Exzenterschleifer mit Staubsauger-Anschluss vorziehen

Köln – Ohne Staubmaske der Schutzklassen ab FFP2 sollten Heimwerker keine längeren Arbeiten mit einem Exzenterschleifer ausführen. Dazu rät die Zeitschrift «Selbst ist der Mann» (Ausgabe Mai 2017) nach einem Test von zehn Geräten gemeinsam mit dem Tüv Rheinland.

Abgesehen von einigen Ausnahmen mit nur geringer Verschmutzung verursachten alle getesteten Modelle eine Staubschicht in der Werkstatt – und das teils trotz integriertem Sammelsystem. Redakteur Peter Baruschke rät daher zum Kauf von Geräten, an denen ein externer Staubsauger angeschlossen werden kann.

Ansonsten schlossen die Geräte recht gut ab. Punktabzüge gab es zwar auch wegen eiernden Bewegungen, lauten Geräuschen und starken Vibrationen. Aber selbst die schlechtesten Geräte schafften noch die Note befriedigend, sogar mit positiven Hinweisen zum Abschliff oder zur Handlichkeit. Der untere Teil des Rankings erzielte in einer Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnis sogar durchweg die Note sehr gut. Im reinen Praxistest wurde bei zehn Testgeräten viermal die Note befriedigend, fünfmal gut und einmal sehr gut vergeben.

«Exzenterschleifer sind nicht so bekannt wie Schwingschleifer, sie sind aber inzwischen das Standardgerät für Heimwerker», erläutert Baruschke. Diese Geräte haben eine zugleich rotierende und schwingende Scheibe. «Während der Schwingschleifer etwas für den ganz feinen Abschliff ist, ist der Exzenterschleifer auch geeignet, wenn der Heimwerker etwa großflächig Farbe entfernen will.»

Wer nur gelegentlich etwas abschleifen muss, kann solche Geräte im Baumarkt ausleihen. Wer öfters heimwerkend tätig ist, für den ist der Exzenterschleifer die nächste Anschaffung nach Bohrmaschine, Akkuschrauber und Stichsäge, erklärt Baruschke. Der Heimwerkerexperte rät nach dem Test zu Modellen ab einem Kaufpreis von 50 Euro. «Die Geräte dieser Preisklasse waren alle ganz gut.»

Zu den Testsiegern gehören SXE 425 TurboTec von Metabo, WX 655 von Worx, EX 125 ES von AEG und PEX 300 AE von Bosch.

Fotocredits: Kai Remmers
(dpa/tmn)

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