Alkoholkonsum: An Weihnachten darf es ein bisschen mehr sein

Berlin – Etwa jeder Achte trinkt an den Weihnachtsfeiertagen laut einer Umfrage mehr Alkohol als sonst, auch gern mal einen über den Durst. Bei den Männern sagten dies 16 Prozent, bei den Frauen 8 Prozent,

Mehr als jeder Zehnte (11 Prozent) räumt ein, dass ihm zu viel Alkohol schon mal das Weihnachtsfest verdorben hat, wie aus der repräsentativen Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hervorgeht. Für die Studie wurden in der zweiten Novemberhälfte online 2027 Personen zum Thema Alkoholkonsum an den Feiertagen befragt.

Vor allem Jüngere – nämlich gut 17 Prozent der 18- bis 24-Jährigen – haben danach vor, an den Feiertagen einen über den Durst zu trinken. Bei den über 65-Jährigen sind es nur 5,4 Prozent. Interessant ist auch: Im Westen sind es laut Umfrage 12,5 Prozent, die einräumen, an den Feiertagen mehr Alkohol zu trinken, im Osten 10,9 Prozent.

Vor zwei Jahren ging noch fast jeder Sechste (16 Prozent) davon aus, an den Feiertagen mehr Alkohol als sonst oder sogar einen über den Durst zu trinken. Bei den Männern waren es damals 22 Prozent, bei den Frauen 10 Prozent. Andererseits gaben damals nur 9 Prozent an, dass ihnen zu viel Alkohol schon mal das Weihnachtsfest verdorben hat. Ein Unterschied war damals ebenfalls noch auffällig: Im Westen waren es 17 Prozent, die an den Feiertagen mehr Alkohol trinken, im Osten 12 Prozent.

2014 waren es noch 18 Prozent, die sich auf höheren Alkoholkonsum über die Feiertage einstellten, 22 Prozent der befragten Männer und 13 Prozent der Frauen.

Der Direktor des PKV-Verbandes Volker Leienbach unterstrich: «Je jünger die Menschen sind, desto eher neigen sie dazu, Alkohol «über den Durst» zu trinken.» Deshalb finanziere die PKV die Kampagne «Alkohol? Kenn dein Limit», die sich gezielt an Jugendliche richtet.

Nach dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung konnte bei Jugendlichen zuletzt tatsächlich ein Rückgang exzessiven Alkoholkonsums beobachtet werden.

Fotocredits: Arno Burgi
(dpa)

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