Im Winter Patagoniens Sommer genießen

Patagonien

Der als Patagonien bekannte Teil Südamerikas umfasst ein riesiges Gebiet, das sich sowohl auf argentinischem als auch auf chilenischem Territorium befindet. Allgemein gilt die Region unterhalb des 42. Breitengrades als Patagonien. Der argentinische Teil liegt im Schatten der Anden und wird als Ostpatagonien bezeichnet. Diese sehr trockene Region imponiert mit einer faszinierenden Landschaft, geprägt von atemberaubenden Bergmassiven, Pampas, wunderschönen Gletschern und tiefen Fjorden. Das Gebiet zeichnet sich zudem durch kontinuierlich starke Winde aus.

Ostpatagonien

Ostpatagonien verwöhnt seine Besucher mit einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Hierzu sollten sich Reisende unbedingt zum Nationalpark „Los Glaciares“, ein Welterbe der UNESCO, begeben. Dieser befindet sich südwestlich von Santa Cruz, an der chilenischen Grenze und beeindruckt insbesondere mit dem „Perito Moreno“ Gletscher, einer riesigen beweglichen Eismasse, die ständig ihre Form ändert. Hier können Besucher beobachten, wie enorme Eisbrocken auf ganz natürliche Weise in Eiswasser stürzen. Ein besonderes Erlebnis zeigt sich nach Sonnenuntergang, denn dann schimmert der Gletscher in einem faszinierenden Hellblau. Im Norden des Parks werden Reisende von dem berühmten „Fitz Roy“ angelockt – riesige Bergspitzen aus Granit, umgeben von herrlichen Seen, Wäldern und Gletschern.

Westpatagonien

Das in Chile gelegene Westpatagonien bietet seinen Gästen ein feuchtes und relativ kühles Wetter. Auch hier kommen Naturliebhaber bei Wanderungen oder Autofahrten ganz auf ihre Kosten. Dem Besucher zeigt sich hier eine einzigartige Landschaft mit zahlreichen Bergen, Seen und Gletschern. In den Genuss einer unvergesslichen Exkursion gelangen Urlauber bei Wanderungen im Nationalpark „Torres del Paine“. Dieses herrliche Weltkulturerbe der UNESCO wird von einer Steppe sowie einem südlichen Eisfeld begrenzt. Durch dieses Eisfeld wird die Temperatur der Region erheblich abgekühlt. Zu den bekanntesten Attraktionen des Parks zählen die drei als „Torres del Paine“ bekannten Granitberge mit einer Höhe von bis zu 3000 Metern. Zusätzlich beeindruckt der Nationalpark mit etlichen Fjorden, riesigen Seenlandschaften und Gletschern, die sich ganz nebenbei ideal für Eiskletterer eignen.

Unvergessliche Sehenswürdigkeiten

Weiterhin unvergesslich bleibt Urlaubern ein Besuch des Naturdenkmals „Cueva del Milodón“. Diese einzigartige 200 Meter lange Höhle wurde nach einem Riesenfaultier benannt und beeindruckt im Inneren unter anderem mit einem interessanten Museum. Weitere Sehenswürdigkeiten Westpatagoniens sind die Orte „Puerto Natales“ und „Punta Arenas“. „Puerto Natales“ ist die 1911 gegründete Hauptstadt der Provinz Ultima Esperanza. Von dem Ort aus können Besucher einen beeindruckenden Blick auf die Bergkette Riesco sowie das Paine Massiv und die Gletscher des südlichen Eisgebiets werfen. Der Ort verzückt neben einem atemberaubenden Ausblick auch mit dem südlichsten Kasino der Welt sowie wunderschönen Häusern. „Punta Arenas“ liegt auf der Halbinsel Brunswick und verzaubert seinen Gäste ebenfalls mit wunderschönen Gebäuden von denen viele unter Denkmalschutz stehen.

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