Wissenswertes über erneuerbare Energien Fonds

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Wenn Sie in einen erneuerbaren Energien Fonds investieren möchten, dann gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Geldanlage und des Wertzuwachses. Grundlegend lassen sich dabei zwei ganz unterschiedliche Konstruktionsmerkmale unterscheiden: Einerseits gibt es die klassischen Investmentfonds – wie für jede andere Branche auch – die in Aktien und Wertpapiere dieser Branche investieren. Dann gibt es die direkten Beteiligungen an erneuerbarer Energie oder Cleantech, die selbst Anlagen erstellen oder Minderheitsbeteiligungen eingehen. Lesen Sie mehr über die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Investmentalternativen.

Eine Branche mit hohen Wachstumsraten und steigenden Margen

Einige Fonds investieren in regenerative Energien, ohne selbst die Projektleitung beim Bau und Betrieb eines Kraftwerks zu übernehmen und nutzen die Solarenergie und Windkraft eher etwas indirekt. Dabei werden mit den klassischen Methoden der Bewertung von Unternehmen Aktien und Wertpapiere gesucht, die eine hohe Rendite generieren müssten. Dies können einerseits die Anlagenhersteller sein, wie Windturbinenhersteller oder Erzeuger von Solarpaneelen, andererseits aber auch Unternehmen, die schon länger in diesem Bereich tätig sind. Der Fonds wird hier als Finanzinvestor tätig und kann die entsprechenden Wertpapiere auch sehr kurzfristig an- und verkaufen. Weshalb der klassische erneuerbare Energien Fonds, der in Wertpapiere investiert, auch eher für kurz- bis mittelfristige Anlagehorizonte gedacht ist.

Unternehmerisches Engagement schafft langfristige Werte

Eine andere Variante der erneuerbaren Energien Fonds geht mit einer ganz anderen Struktur als eine Bank oder große Investmentgesellschaft an den Start. Hier werden keine Wertpapiere erfolgversprechender Unternehmen der erneuerbaren Energiebranche untersucht, sondern einzelne Projekte. Der Investmentfonds wird also seinerseits als Direktinvestor tätig und finanziert – meist in Kooperation mit einheimischen Partnern ein neues Wasserkraftwerk, eine Biosprit-Produktion oder auch eine Photovoltaikanlage. Hier sollte der Anleger allerdings einen längeren Investmenthorizont mitbringen, da sich viele der Projekte noch in der Startphase befinden und deshalb eine mittelfristige Amortisationsdauer kombiniert mit langfristiger Gewinnperspektive vorhanden ist. Dabei wird direkt in Unternehmen finanziert, deshalb sind manche dieser Fonds auch als geschlossene Fonds konstruiert.

Eine Erfolgsbranche im Fokus

Wenn Sie aufmerksam den Wirtschaftsteil der Zeitung lesen, dann wird Ihnen eine Doppelstrategie auffallen, die für regenerative Energien spricht: Immer wieder gibt es neue politische Initiativen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, die Traditionsbranchen bedrohen könnten. So stehen Luxuslimousinen und Autobauer unter der verschärften Beobachtung der EU-Kommission, wohingegen freie Fahrt für die Geldanlage in grüne Energien herrscht.

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