Geld sparen und vorsorgen mit der Lebensversicherung

Die Lebensversicherung ist ein Schutz mit vielen Möglichkeiten. Versicherte können sie mit ihr gegen viele Risiken des Lebens versichern. Doch Leistungen haben stets ihren Preis. Wie sehr sich eine Lebensversicherung für den Versicherungsnehmer letztlich lohnt, ist deshalb vor allem davon abhängig, wie gut der Schutz auf den persönlichen Bedarf abgestimmt ist. Wer die Lebensversicherung vor allem dazu nutzen möchte, Kapital über eine längere Zeit anzusparen und zu vermehren, sollten die Leistungen ausschließlich darauf abstimmen. Ansonsten bleibt die Rendite mager. Auch sollten sie sich bewusst für die richtige Lebensversicherungsart entscheiden: klassische oder fondsgebundene Lebensversicherung.

eine Fondsgebundene Lebensversicherung

Der Versicherte vereinbart eine garantierte Ablaufleistung, die er bei Erleben vom Versicherer erhält. Neben der Garantie-Leistung stellt dieser ihm Überschussbeteiligungen aus Anlagegeschäften in Aussicht. Sie entscheiden letztlich darüber, wie hoch die Rendite für den Kunden ausfällt. Prinzipiell kann eine fondsgebundene Lebensversicherung mit langer Laufzeit eine höhere Rendite erzielen als eine klassische, da der Versicherer einen Beitragsanteil in Investment- und Aktienfonds anlegt, die große Gewinne ermöglichen. Allerdings unterliegen sie den Kursschwankungen der Kapitalmärkte. Klassische Lebensversicherungen nutzen als Kapitalanlage überwiegend zinssichere Wert- und Aktienanlagen, die zwar geringere, aber dafür sichere Renditen versprechen.

Lebensversicherungen als Geldanlage

Lebensversicherungen können für manche als Geldanlage attraktiv sein. Der Vorteil: Im Erlebensfall ist für das Ersparte nur der halbe persönliche Steuersatz fällig. Voraussetzung: Die Police hat eine Mindestlaufzeit von 12 Jahren; und der Versicherer zahlt sie nach dem 60. Lebensjahr des Versicherten aus. Wem es bei einer Lebensversicherung vor allem auf die Rendite ankommt, sollte nach Möglichkeit keine weiteren optionalen Leistungen vereinbaren, wie zum Beispiel einen zusätzlichen Unfalltodesschutz. Für jede Leistung zahlt der Versicherungsnehmer einen zusätzlichen Tarif. Deshalb lohnt es sich für Sparer, die auf keinen Todesschutz angewiesen sind, den Todesfall möglichst gering zu versichern. Wie viel der Versicherte für die Vorsorge zahlt, ist davon abhängig, wie wahrscheinlich der Versicherungsfall ist. Da der Leistungsfall bei einer Lebensversicherung, die gleichermaßen Tod und Erleben absichert, bei 100 Prozent liegt, ist der finanzielle Aufwand für den Kunden hoch. Versichert er ausschließlich den Erlebensfall, sollte er sich bewusst sein, dass seine Angehörigen im Todesfall leer ausgehen, und dass das angesparte Kapital ans Versicherungsunternehmen fällt.

Ein Ausstieg aus der Versicherung hat große Nachteile

Außerdem gilt: Nur wer sich absolut sicher ist, dass er sich die Lebensversicherung auf in Zukunft leisten kann, sollte sich für sie entscheiden. Der vorzeitige Ausstieg ist mit erheblichen Verlusten verbunden, insbesondere in den ersten drei Jahren nach Vertragsabschluss. Der Grund: Der Versicherte kann noch kein Kapital bilden, da sämtliche Beiträge zunächst für die Vermittlung- und Verwaltungskosten draufgehen. Außerdem verringert jede nachträgliche Vertragsänderung die Rendite; das macht zum Beispiel auch eine nachträgliche Ausweitung des Schutzes auf Angehörige teurer.

Foto: Anne Katrin Figge – Fotolia.com

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