Das Geheimnis des Erfolgs von Private Equity

Eine aktuelle Studie der TU München belegte kürzlich, dass Private Equity Firmen (außerbörsliche Kapitalbeteiligungsgesellschaft) mit Investitionen in mittelgroße Unternehmen selbst am meisten von einer Gewinnsteigerung des entsprechenden Unternehmens profitieren. Änderungen der Kapitalstruktur (Leverage-Effekt) und des Marktumfelds machen dagegen nur ein Drittel der Rendite von Private-Equity-Investitionen aus.

Funktionsweise von Private Equity Unternehmen

Aktuelle Nachrichten wie diese aus dem Bereich Finanzen sind eigentlich ein bislang streng gehütetes Geheimnis, welche nun jedoch über Private Equity Firmen zur Enthüllung kamen. So gelangte Prof. Christoph Kaserer, BWL-Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte und Leiter der Studie, mit seinem Team zu dem Ergebnis, dass Private Equity Firmen zwischen 66 und 75 Prozent ihrer Rendite dadurch gewinnen, dass die Profitabilität der Unternehmen in die sie investieren steigt.

Einfluss des Marktes auf Private-Equity-Gesellschaft

Änderungen im Marktumfeld dagegen, wie zum Beispiel Veränderungen im Bewertungsniveau an den Kapitalmärkten, nahmen dagegen nur einen sehr geringen Einfluss auf die Höhe der von der Private-Equity-Gesellschaft vereinnahmten Rendite. Grundlage der Studie bildeten anonymisierte Daten von 332 mittelgroßen europäischen Unternehmen, die zwischen 1990 und 2008 von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen wurden.

Inhalt der Studie

Eigens für die Studie entwickelte Prof. Christoph Kaserer eine neue Analysemethode, welche es ihm und seinem Team erlaubte „die von den Private-Equity-Gesellschaften erwirtschafteten Renditen danach zu separieren, ob sie durch Ertragssteigerungen im Unternehmen, durch Kapitalstruktureffekte oder durch Veränderungen in der Marktbewertung generiert wurden. Somit leistet die Studie laut Professor Kaserer einen wichtigen „Beitrag zu der lange geführten Diskussion über die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Private Equity.“

Foto: Jakub Krechowicz – Fotolia

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