Pflegevorsorge – Schon heute vorsorgen für den Lebensabend

Mitglieder der gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten im Pflegefall finanzielle Leistungen, die sich nach dem Betreuungsbedarf messen. Doch egal, ob man in Pflegestufe 1, 2 oder 3 eingeordnet wird: Das zur Verfügung gestellte Geld ist in der Regel nicht ausreichend. Nur mit einer Pflegezusatzversicherung meiden Sie finanzielle Risiken.

Staatliche Pflegeleistungen decken Kosten nicht ab

Ein Beispiel verdeutlicht die massive Vorsorgelücke, wenn Sie sich ausschließlich auf die gesetzliche Pflegekasse verlassen: Pflegefällen in Stufe 3 und in stationärer Betreuung zahlt die Versicherung im Monat etwa 1.550 Euro (Pflegesachleistungen). Ein Platz in einem Pflegeheim kostet aber rund 3.000 Euro. Für die Differenz reicht oftmals auch die Rente nicht, Senioren müssen ihre Ersparnisse aufbrauchen. Genügen diese ebenfalls nichts, müssen die Kinder ihren Teil dazu beitragen. Mit einer privaten Pflegeversicherung lässt sich diese Situation verhindern.

Die geeignete Pflegeversicherung abschließen

Dazu bedarf es aber einer passenden Versicherung mit ausreichenden Leistungen. Zuerst sollten Sie sich mit den drei möglichen Versicherungsarten und deren Vor- und Nachteilen befassen:

  • Pflegekostenversicherung: Sie übernimmt die anfallenden Kosten zu einem bestimmten Anteil. Die Erstattung erfolgt nach Vorlage der Kostennachweise. Der Vorteil dieser Policen liegt in den günstigen Prämien.
  • Pflegetagegeldversicherung: Diese Policen kosten mehr, Sie können dafür frei über das Geld verfügen. Sie verzeichnen einen Fixbetrag, den Sie nach Belieben verwenden können. Damit sichern Sie sich ein Höchstmaß an Flexibilität.
  • Pflegerentenversicherung: Sie überweist eine Monatsrente, sobald der Versicherungsfall eintritt. Davon garantiert sie aber wie bei Lebensversicherungen nur einen Teil, der Rest hängt von der Entwicklung der Überschüsse ab.

Bei allen drei Arten gilt derselbe Tipp: Sie müssen jeweils eine Versicherungssumme vereinbaren, mit denen Sie die Versorgungslücke tatsächlich schließen. Setzen Sie den Betrag beim Tagegeld und bei der Rentenversicherung lieber etwas höher als zu niedrig an. Berücksichtigen Sie auch die Geldentwertung. Bei der Pflegekostenversicherung sollten Sie einen ausreichend hohen Prozentsatz festlegen.

Möglichst früh mit der Vorsorge beginnen

Die Pflegebedürftigkeit und die damit einhergehenden finanziellen Nöte können jeden treffen, deswegen sollte in jedem Fall rechtzeitig vorgesorgt werden. Bestenfalls schließen Sie bereits in jungen Jahren eine private Pflegeversicherung ab. Eine Beratung kann bei der Auswahl der Pflegevorsorge sinnvoll sein (informieren Sie sich zum Beispiel auf im-alter-sorglos.de, dem Ratgeber-Blog von Swiss Life Select): Zwischen den Policen existieren große Preis- und Leistungsunterschiede, Sie sollten also gezielt nach dem besten Anbieter suchen.

Bildquelle: Alexander Raths – Fotolia

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