Grippeschutzimpfung – ja oder nein

Grippeschutzimpfung

Wie in jedem Herbst/Winter nehmen auch in diesem Jahr die Fälle von Husten, Schnupfen und Fieber in Deutschland deutlich zu. Verursacher sind verschiedene Viren und – je nach Art des Virus – handelt es sich dabei um eine einfache Erkältung oder um eine Grippe.

Welche Viren sind es?

Bei einer Erkältung sind harmlose Erkältungsviren die Verursacher, die Grippe jedoch wird von gefährlichen Grippeviren der Influenza-Gruppe ausgelöst.
Das Problem: Eine Influenza-Grippe kann zu Beginn ähnliche Beschwerden verursachen wie eine harmlose Erkältung und ist dann schwer davon zu unterscheiden.

Die Grippe ist eine schwere Erkrankung

Die vergleichsweise harmlose Erkältung verursacht oft Husten, Schnupfen, Heiserkeit und mitunter auch Fieber. Meist ist spätestens nach ca. einer Woche alles ausgestanden. Der Volksmund sagt: Drei Tage kommt sie, drei Tage bleibt sie, drei Tage geht sie.
Influenza-Grippe-Erkrankungen zeigen zwar ähnliche Beschwerden, diese sind jedoch wesentlich stärker. Dazu kommen oft noch Frösteln sowie Kopf- und Muskelschmerzen. Ein Erkälteter fühlt sich nur gesundheitlich angeschlagen, ein Grippekranker dagegen schwer krank und ist körperlich völlig erschöpft.

Die Grippe-Schutz-Impfung schützt nicht vor Erkältungen

Zwar ist auch die Influenza-Grippe in der Regel nach rund einer Woche überstanden. Senioren, Menschen mit chronischer Bronchitis und Raucher erholen sich allerdings oft nicht so schnell. Zudem können bei ihnen gefährliche Komplikation wie eine Lungenentzündung auftreten. Schon bei einem Verdacht auf eine Influenza-Grippe sollte man deshalb den Besuch bei einem Artzt nicht herauszögern. Denn, anders als bei einer Erkältung, sollte der Verlauf einer Grippe und die eventuelle Gabe von Medikamenten ärztlich überwacht werden. Die Grippeschutzimpfung – der beste Termin hierfür ist der (Spät-)Herbst – sorgt zwar für einen Schutz gegen die Influenza-Grippe, trotzdem kann diese Impfung Erkältungen nicht verhindern.

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