Wie funktionieren natürliche Kapitalanlagen?

Viele Menschen suchen nach einer Geldanlage, die nicht nur für ein oder zwei Jahre Nutzen bringt und dann wieder umgeschichtet werden muss, sondern die heute und in Zukunft gute Renditen abwirft. Deshalb kommen hierfür in erster Linie Kapitalanlagen in Betracht, die in echte Produkte und Leistungen investieren und nicht in die eher imaginäre Welt der Softwareentwicklung.

Softwareprodukte unterliegen in der Zukunft einer noch schnelleren Alterung, wie das Beispiel der Entwicklung der Facebook Aktie unterstreicht. Strom und Wärme sind sowohl Vorprodukte für die Industrie, als auch nach Verbrauch sofort zu ersetzen. Eine lange Nutzungsdauer der Produktionsanlagen bzw. Kraftwerke verbindet sich hier mit einer hohen Wiederkaufrate der Endverbraucher bzw. Unternehmen.

Regenerative Energien treffen auf hohen Bedarf

Wenn Sie natürliche Kapitalanlagen vollständig verstehen möchten, dann müssen Sie gedanklich bis Anfang der 90er-Jahre zurückgehen und sich das erste Gesetz zur Einspeisevergütung näher ansehen. Hier sind viele Grundprinzipien auch für die grüne Geldanlage erstmals festgeschrieben worden, die in der aktuellen Fassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) auch heute noch Bestand haben: Für regenerative Energien bekommen die Erzeuger eine Abnahme- und eine Preisgarantie, so dass sie in der Lage sind langfristige Planungen vorzunehmen und die grünen Kraftwerke ohne hohes Risiko zu erreichten. Praktisch jede dort produzierte Kilowattstunde Strom – abgesehen von einem verhältnismäßig kleinen Eigenverbrauch – muss vom Netzbetreiber zum staatlich festgelegten Preis gekauft werden. Dieser wiederum erhält einen Ausgleich vom Staat bzw. den Stromverbrauchern, weil dieser Strom kurzfristig gesehen teurer ist als Kohlestrom. Wenn ein Ökofonds also in Kraftwerke investiert, dann hat er nur ein allgemeines technisches Risiko in Bezug auf die eingesetzte Technologie und den Standort.

Ein Investment, das sich langfristig auszahlt

Regenerative Energien werden in Kraftwerken mit einem modernen, hohen Technologieniveau erzeugt. Große Windrotoren aus kohlefaserverstärktem Verbundwerkstoff oder Solarpaneele aus hochwertigem Silizium werden genutzt, um Strom zu erzeugen. Wenn Sie also in einen Ökofonds investieren, dann suchen die Fondsmanager die besten Kraftwerksangebote aus und investiert in die jeweiligen Anlagen. Es gibt eine ganze Reihe von Finanzdienstleistern, wie beispielsweise Thomas Lloyd, die solche Ökofonds anbieten. Da es wie auch bei anderen Technologien ein hohes Anfangsinvestment gibt, ist diese Anlageform eher mittelfristig bis langfristig interessant. Eine andere Variante des Ökofonds investiert Ihre Geldanlage in regenerative Energien in einer etwas ursprünglicheren Form: Hier wird nicht in zu erstellende oder bestehende Kraftwerke investiert, sondern in Unternehmen, die diese Kraftwerke herstellen. Diese Investitionen sind dann eher so etwas wie grüne Maschinenbauer oder grüne Kraftanlagenbauer – wenn Sie die politische Sprache bevorzugen.

Warum regenerative Energien auch in Zukunft Rendite bringen

Niemand rechnet damit, dass sich die menschliche Natur nach Jahrzehnten der Vorwärtsentwicklung ändert und die Menschen auf alle Errungenschaften der Zivilisation verzichten werden. Auch die UN-Klimaziele sprechen nur von einer vergleichsweise geringen Reduzierung der CO2-Emissionen. Deshalb wird der Hunger nach Energie weiterhin da sein und Ökofonds nutzen die Chancen eines neuen, noch grüneren Zeitalters. Hier finden Sie weitere Informationen zu Ökofonds auf der Website der Stiftung Warentest.

Foto: Thaut Images – Fotolia

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