Wann ist man Hartz-IV-Empfänger

Zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit wurde eine „Kommission für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ unter dem Vorsitzenden Peter Hartz, der den Paketen den Namen gab, gegründet.

Weitgehend akzeptiert wurden Hartz I-III:
Mit Wirksamkeit vom 1. Januar 2003 wurden neue Arbeitsformen (Minijobs, Ich-AGs etc.) geregelt. Hartz III brachte ab 1. Januar 2004 neue Strukturen/neue Bezeichnungen: Statt Bundesanstalt für Arbeit und Arbeitsamt wurden die Bundesagentur für Arbeit, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter ins Leben gerufen.

Worum geht es bei Hartz IV?

Die bisherige Arbeitslosenhilfe, welche Langzeitarbeitslosen nach dem Arbeitslosengeld gewährt wurde und die zwischen 53 und 57 Prozent des vorherigen Einkommens betrug, wurde gemeinsam mit der Sozialhilfe auf dem niedrigeren Niveau der Sozialhilfe verschmolzen. Die nun als Arbeitslosengeld II bezeichneten staatlichen Leistungen gehen von einem Regelsatz für eine Person von € 364,– (2011) aus. Zusätzlich kann ein Alleinstehender Wohnungskosten bis ca. 300,–/400,– € geltend machen. Für Kinder gibt es eigene Regelsätze.
Beim Arbeitslosengeld II, das nichts anderes als ein Synonym für Hartz IV ist, sind allerdings Vermögen des Beziehers ebenso zu berücksichtigen, wie das Vorhandensein weiterer erwerbsfähiger Personen im Haushalt.

Erwerbstätigkeit und Arbeitslosengeld II Grundsätzlich darf neben dem Hartz IV Bezug ein Arbeitseinkommen erzielt werden, wobei dieses Einkommen je nach dessen Höhe anteilig in Prozentsätzen gekürzt wird. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich darum, dass ein Teil des Mindestlohnes vom Staat übernommen wird, dass also eine Art Grundsicherung gewährt wird.

Bedeutung von Hartz IV für die Empfänger Rein statistisch gesehen ist seit Hartz IV sowohl die Kurz- als auch die Langzeitarbeitslosigkeit zurückgegangen, allerdings um den Preis vermehrter Teilzeitarbeit. In Summe erhalten die Empfänger des Arbeitslosengeldes II von der öffentlichen Hand weniger als zuvor mit der Arbeitslosenhilfe. Befürchtet wird eine Abwärtsspirale bei den Löhnen ebenso wie die Verfügbarkeit von weniger Vollzeitstellen.